Schritt-für-Schritt-Anleitung
1. Schritt:
Wahl des Themas
Wir kannten jemanden, der einige Küchen- und Kochutensilien aus dem ländlichen Afrika besaß, die wir gern zeigen wollten. Diese Person gehörte einer entwicklungspolitischen Nichtregierungsorganisation an, die sich für Technologietransfer engagiert, und war entsprechend offen für das Thema. Themenentwicklung und Absprachen dauerten vier Wochen.
2. Schritt:
Sammeln von Informationen
Zu Beginn mussten wir Informationen über traditionelle Techniken der Nahrungszubereitung sammeln. Wir recherchierten und befragten Menschen, die vor Ort waren, und suchten Fotos.
Gleichzeitig recherchierten wir über die Energiesituation in den sogenannten Entwicklungsländern, besonders in den Gegenden ohne Elektrizität, Infrastruktur und moderne Technologien, die zum Kochen eingesetzt werden können.
Ebenso sammelten wir Informationen über die Gesundheitsgefahren, die sich aus dem Kochen auf offenem Holzfeuer oder Holzkohleherden in geschlossenen Räumen ergeben, wie es in manchen Regionen üblich ist.
3. Schritt:
Vorbereitung der Ausstellung und der Texte
Nach unseren Recherchen begannen die Diskussionen mit dem Ausstellungsarchitekten und den Experten darüber, wie wir die Präsentation möglichst beeindruckend gestalten können. Wir entschieden uns für eine traditionelle museale Darstellung. Auf den ersten Blick sollten BesucherInnen glauben, dass es sich um alte, archäologische Objekte handele. Erst auf den zweiten Blick sollten sie entdecken, dass es moderne Gegenstände sind, die arme Familien in heutigen Küchen nutzen. Begleittexte sollten auf den Seitenwänden der Vitrinen angebracht werden.
4. Schritt:
Die Vitrinen
Der nächste Schritt bestand darin, geeignete Vitrinen zu einem günstigen Preis zu finden. Das stellte sich als Problem heraus. Schließlich konnten wir Vitrinen aus einem anderen Museum in Prag leihen. Dabei war unser Ausstellungsarchitekt eine große Hilfe. Insgesamt nahm dieser Schritt vier Wochen in Anspruch.
5. Schritt:
Visualisierungen
Texte zu schreiben, sie für den Druck vorzubereiten und andere geeignete Visualisierungen zu finden dauerte zwei Wochen. Hilfreich war, dass Educon sich bereits viele Jahre mit dem Thema Energiearmut beschäftigt hatte.
6. Schritt:
Aufbau der Installation
Eine Ausstellungsfirma richtete die Installation im Museum ein. Sie organisierte auch den Transport.